In der nacht von Donnerstag auf Freitag haben wir die neu installierten Kameras in Köln Kalk mit Bauschaum zerstört.
Die Kameraüberwachung nimmt in den letzten Jahren massiv zu, in den letzten Monaten wurden in Kalk über 20 hochmoderne Kameras neu installiert.
Unter dem Deckmantel der Überwachung von organisierter Kriminalität baut der Staat seine Überwachungsmöglichkeiten immer weiter aus und erschafft ein Drohszenario.
Die Überwachung trifft allerdings nicht "nur" die Drogendealer, sondern alle Menschen, die in Kalk wohnen, arbeiten oder die durch Kalk laufen. Die heuchlerische Argumentation, dass somit die Kriminalität bekämpft werde, ist eine farce. Dieses rassistische System, was migrantische Jugendliche unter generalverdacht stellt, ihnen nicht die gleichen Chancen wie deutschen gibt, drängt die Menschen in die Kriminalität. Wer alle zwei Monate zum Amt muss, um seine Duldung zu verlängern und deshalb keine Arbeitserlaubnis hat, der muss irgendwie gucken wie er an sein Geld kommt.
Anstatt daran zu arbeiten, dass migrantische Jugendlichen in der Schule die selben Chancen haben wie deutsch, anstatt endlich konsequent gegen racial profiling vor zu gehen, werden lieber abertausende Euro in hochmoderne Überwachungssysteme gepumpt.
Verwunderlich ist es eigentich nicht, denn das kapitalistische System ist nicht gewillt und auch nicht fähig dazu, die Probleme, die die Menschen haben, zu lösen. Wir müssen es also selbst in die Hand nehmen eine gerechte Welt ohne Ausbeutung und Überwachung zu erkämpfen.
Und das machen wir auch: Wir werden eure Kameras so lange zerstören, bis ihr sie wieder abbaut und wir werden nicht aufhören, egal ob ihr uns kriminalisiert und in den Knast steckt!
Unser Widerstand ist legitim und notwendig!
Gegenmacht aufbauen!